Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen
und wird vom Dunkel überweht.
Am Morgen hast du Lob empfangen,
zu dir steigt unser Nachtgebet.
Die Erde rollt dem Tag entgegen;
wir ruhen aus in dieser Nacht
und danken dir, wenn wir uns legen,
dass deine Kirche immer wacht.
Denn unermüdlich, wie der Schimmer
des Morgens um die Erde geht,
ist immer ein Gebet und immer
ein Loblied wach, das vor dir steht.
Die Sonne, die uns sinkt, bringt drüben
den Menschen überm Meer das Licht:
Und immer wird ein Mund sich üben,
der Dank für deine Taten spricht.
(Gerhard Valentin nach dem englischen »The day thou gavest, Lord, is ended«)